Corona-Krise schnürt vielen Tierheimen die Luft ab

Bundesweiter Lockdown fordert auch von Tierheimen und Tierschutzvereinen seinen Tribut. Vermittlungsrückgang und Ausfall vieler Veranstaltungen führen zu finanziellen Einbußen!

Trauriger Hund am Fenster
pixabay.com

Durch das Kontaktverbot sind die Tierheime für Besucher und auch Gassigänger geschlossen und die Tore werden nur noch gezielt für Vermittlungen und das Tierheimpersonal geöffnet. Um die Versorgung der Tiere zu sichern und die Pfleger zu schützen, werden Kontakte auf ein Minimum reduziert und zum Teil sogar in Schichten gearbeitet. Zudem erschwert die Corona-Krise die Vermittlungen von Tieren in ein neues Zuhause und viele Spendengelder fallen aus, da keine Feste oder Basare mehr veranstaltet werden können. Tierheim-Cafés müssen schließen, „Tag der offenen Tür“-Veranstaltungen werden abgesagt und durch die Abgabe von Tieren von Corona-Patienten müssen noch mehr Tiere versorgt werden. Unterm Strich bedeutet dies, dass im Ernstfall mehr Tiere von weniger Personal mit weniger finanziellen Mitteln versorgt werden müssen!


Bundesrat muss sich seiner Verantwortung stellen
Da im Hilfspaket vom Bundesrat derzeit der Betrieb von Tierheimen nicht ausdrücklich berücksichtigt wurde, hat sich der Deutsche Tierschutzbund mit einem Schreiben an die Wirtschafts-, Finanz- und Tierschutzminister gewandt, um hier für Klarstellung zu sorgen. Da auch Tierheime in Deutschland den Regeln für Geschäftsbetriebe unterliegen, sollen sie in der derzeitigen Krise auch als solche behandelt werden und Fördergelder erhalten. Mit einem Sonderprogramm von nicht rückzahlbaren Zuschüssen kann den betroffenen Tierschutzvereinen, die Tierheime betreiben, schnell und unbürokratisch geholfen werden.


Auf Unterstützung angewiesen
Unabhängig von Corona-Hilfsmaßnahmen, die nur die größten Löcher stopfen werden, sind Tierheime und Tierschutzvereine mehr denn je auf Ihre Hilfe angewiesen. Wenn auch Sie helfen wollen, unterstützen Sie bitte Ihren Tierschutzverein vor Ort oder den Deutschen Tierschutzbund. Vielen Dank für ihre Hilfe und bleiben Sie bitte gesund!

Zurück