„Googeln“ mit Ecosia – mit Mehrwert für Tier, Mensch und Umwelt
Die Ziele der Suchmaschine „Ecosia“ liegen im Naturschutz, der Klimakompensation und dem Umweltbewusstsein. Ein Umstieg von den großen, wie Google und Co. lohnt sich – nicht nur aus ökologischer Sicht!
Nach einigen Angaben hat das Unternehmen mit seinem eigens entwickelten System zwischen 2009 und 2019 insgesamt 50 Millionen Bäume gepflanzt. Es spendet mehr als 80 Prozent seiner Einnahmen – im Hinblick auf die drastisch schwindenden Wälder ein echter Erfolg! Doch wie schafft die Ecosia GmbH das?
Die Idee
Die Suchmaschine Ecosia hat ihren Sitz in Berlin und wurde 2009 zur UN-Klimakonferenz in Kopenhagen freigeschaltet. Gegründet wurde sie von dem Deutschen Christian Kroll, der sich bereits mit drei anderen ökologischen Suchmaschinen einen Namen gemacht hatte. Die Idee zu Ecosia kam ihm, als er nach seinem Studium für 10 Monate in Südamerika lebte. Die Abholzung des Regenwaldes für Soja-Plantagen nahm ihn so mit, dass er dachte, er müsse dringend etwas machen. Auch in Indonesien verbrachte er einige Monate und kam zu dem gleichen Entschluss. Hier wird ebenfalls Regenwald abgeholzt, um Palmen anzubauen, die den wertvollen Rohstoff „Palmöl“ produzieren.
Aufsehen erregte Ecosia im Herbst 2018, als sie dem Energiekonzern RWE 1 Millionen Euro für den Kauf des Hambacher Forstes bei Düren in NRW boten, da dieser für die Braunkohle abgeholzt werden sollte. Es handelte sich dabei aber wohl eher um eine PR-Aktion, da der Wert der unter dem Wald befindlichen Braunkohle die 1 Millionen Euro um einiges übersteigt.
Die Wirtschaftlichkeit
Ecosia speist die Anfragen durch die Suchmaschine Bing. Für jeden angeklickten gesponserten Link erhält die GmbH von Bing einen Teil der Einnahmen. Zudem nutzt Ecosia „Browser-Add-ons“. Das sind Links, die in die Suchergebnisse integriert werden. Dafür zahlt das Unternehmen, dass den Link platziert, an Ecosia eine bestimmte Provision. Klickt ein Nutzer von Ecosia auf den Link und landet bspw. in einem Online-Shop und kauft dort noch etwas, bekommt Ecosia ebenfalls eine Provision. Auf diese Weise erwirtschaftet die GmbH Geld, welches sie zu minimal 80 Prozent ihres Einnahmeüberschusses an Naturschutzprojekte spendet. So wurden z.B. 2018 über 3,7 Millionen Euro in Bäume investiert! Seit 2009 wurden jedoch, laut eigenen Aussagen, auch fast 1,3 Millionen an die WMF Group und insgesamt rund 7,6 Millionen Euro an die gemeinnützige Naturschutzorganisation „The Nature Conservancy“ gespendet.
Die Sache mit dem Datenschutz
Doch auch in Sachen Datenschutz ist Ecosia anderen Suchmaschinen einen Schritt voraus. Kein Skandal erschütterte die Geschichte des Unternehmens zudem nutzt Ecosia bereits seit 2014 die verschlüsselte und damit sicherere Variante von http, das https.
Alles in allem ist die Suchmaschine Ecosia sehr empfehlenswert. Jeder von uns nutzt Google und Co. oft mehrmals täglich. Entscheiden wir uns für Ecosia, tragen wir jeden Tag ein bisschen dazu bei, die Welt wieder ein Stück besser zu machen!