Risiko für Haustiere in der Advents- und Weihnachtszeit

Für Haustiere sind Plätzchen, Schokolade & Co. tabu, sie können schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen und sind falsch verstandene Tierliebe. Dennoch lässt sich auch in der Weihnachtszeit für Mensch und Tier Genuss mit Gesundheit kombinieren …

Schlafender Hund vor einem Weihnachtsbaum
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Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit muss man besonders aufmerksam auf seine Haustiere achten. Bonbons, Schokolade und Plätzchen stehen auf dem Tisch, locken auf Weihnachtsmarkt oder Adventsbasar und versüßen uns die besinnliche Zeit im Dezember. All diese Leckereien sind jedoch auch eine gefährliche Versuchung für Hunde oder Katzen und deren Verzehr können schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Haustieren mit Hüftgold
Rund 40 % der in Industrieländern lebende Haustiere sind Schätzungen zufolge zu dick. In Deutschland bringen laut einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität 52 % aller Hunde und Katzen zu viel auf die Waage. Dieses Übergewicht wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Tiere aus und kann die Lebenszeit der tierischen Begleiter um bis zu zwei Jahre reduzieren. Durch Diabetes, Arthritis und Herzerkrankungen wird auch die Lebensqualität der Tiere massiv eingeschränkt.

Extrapfunde können krank machen
Wie auch bei uns Menschen, wirkt sich zu wenig Bewegung, zu viel Futter und Leckerlis auf das Gewicht der Haustiere aus. Und gerade in der Weihnachtszeit bekommen Bello & Co. auch mal etwas vom Adventstisch oder werden gar vom Nachwuchs unbemerkt überfüttert. Daher sollten Eltern ihre Kinder darauf sensibilisieren, dass übermäßige Liebe in Form von Leckerlis dem Tier schadet und es auf Dauer krank machen kann. Besonders gefährlich dabei ist Schokolade. Der für den Menschen ungefährliche Wirkstoff Theobromin kann in großen Mengen für kleinere Hunde sogar tödlich sein. Und Zucker ist ebenfalls sehr schädlich für die Zähne unserer geliebten Vierbeiner. Auch der Zuckeraustauschstoff Xylit, oftmals in Bonbons enthalten, kann bei Tieren zu einem tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führen – nur 100 Gramm Bonbons reichen dafür aus!

Süßigkeiten für Fellnasen?
Wer nicht darauf verzichten will, seinen Vierbeiner in der Weihnachtszeit kulinarisch zu verwöhnen, kann im Handel spezielle Leckerlis erwerben oder auch selbst backen. Jedoch gilt hierbei ebenfalls, dass die Weihnachtsleckerlis nur in Maßen verfüttert werden dürfen und stets auf die Gesundheit und das Gewicht des Tieres geachtet werden sollte.

Gefahr durch Deko, Verpackungen & Co.
Doch nicht nur Schokolade, Plätzchen oder Bonbons stellen eine Gefahr für unsere Haustiere dar, auch auf die Verpackungen müssen besonders geachtet werden. Knisternde Folien oder Lametta sind gerade für Katzen sehr spannend und wenn diese Materialen verschluckt werden, sind Schäden an Darm und Speiseröhre oder gar ein lebensbedrohlicher Darmverschluss möglich. Gleiches gilt für übereifrige Hunde, die beim Fressen schnell die halbe Verpackung mit verschlingen. Besonders gefährlich sind Kerzen, die durch eine unbeobachtete Bewegung des Tieres zum Kippen gebracht werden können. Hierbei gilt es nicht nur auf die Verbrennungsgefahr durch das heiße Wachs zu achten, sondern auch auf die Brandgefahr im Haus.

Gesundheit und Genuss
Wenn Sie auf die oben genannten Punkte achten, steht einer besinnlichen Weihnachtszeit für Mensch und Tier nichts mehr im Wege. Genießen Sie gemütlich warme Stunden gemeinsam im Haus und gönnen Sie sich aber auch wohltuende Spaziergänge an der frischen Winterluft. Wir wünschen Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit im Kreis Ihrer Lieben!

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