Symbiose zwischen Eichhörnchen und Vögeln
US-Forscher fanden vor kurzem heraus, dass Eichhörnchen Vögel belauschen, um Gefahren auszumachen. Eine tierisch gute Symbiose!
Zieht beispielsweise ein Falke seine Kreise am Himmel, warnen sich Singvögel untereinander mit Alarmrufen. Verlässt der Raubvogel das Gebiet, gehen die Singvögel wieder ihrem normalen Gezwitscher nach. Graue Eichhörnchen scheinen dieses natürliche Warnsystem zu nutzen und hören ganz genau hin, um sich selbst zu schützen.
Vermutung bestätigt
Forscher vermuteten schon lange, dass eine Art Symbiose zwischen den beiden Tieren bestehe. Aus diesem Grund beobachteten die Wissenschaftler das Verhalten von 54 wilden grauen Eichhörnchen in Parks und Wohngebieten, unter anderem im US-Bundesstaat Ohio. Dazu stellten sie Lautsprecher auf, die abwechselnd das Rufen eines Rotschwanzbussards, entspanntes Vogel-Gezwitscher und Alarmrufe von Singvögeln aussendeten.
Von entspannt zu wachsam
Die Ergebnisse waren eindeutig: Als der Ruf ihres natürlichen Feindes ertönte, veränderte sich ihr Verhalten von entspannt zu wachsam. Danach ließen die Forscher „normales“ Vogelgezwitscher ertönen, welches die Eichhörnchen sogleich gelassener werden ließ. Auch auf eine Aufzeichnung von aufgeregtem Vogelgezwitscher mit Alarmrufen reagierten die Eichhörnchen mit Vorsicht und stoppten beispielsweise ihre Nahrungssuche.
Das Team der Wissenschaftler aus den USA freut sich sehr über die neu gewonnenen Erkenntnisse und war erstaunt, wie gut Tiere unterschiedlicher Art miteinander kommunizieren können.