Welteisbärentag

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Eisbären! Die großen, weißen Geschöpfe mit ihren riesigen Tatzen sind liebevolle Zeitgenossen, die dringend geschützt werden müssen.

Eisbärfamilie
pixabay.com

Ziel des Ehrentags für die Eisbären ist der Schutz der großen Raubtiere, denn dieser ist dringend notwendig. In den letzten Jahrzenten ist die Anzahl immer weiter geschrumpft. Und laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist keine Besserung in Sicht: Der jetzige Bestand wird in den nächsten 45 Jahren um ca. 30 Prozent zurückgehen, so die Naturschützer. Weltweit leben zurzeit zwischen 22.000 und 31.000 Eisbären. Im Jahr 2064 sollen es also laut IUCN nur noch rund 15.400 bzw. 21.700 Bären auf unserer Erde sein – schlimme Zahlen!

Steckbrief Eisbär
Dabei sind Eisbären höchst interessante und liebevolle Tiere. Sie sind, gleich nach dem braunen Kodiakbär, das größte lebende Landraubtier auf unserem Planeten. Die männlichen Bären können über zwei Meter groß und bis zu 600 Kilogramm schwer werden. Ihr zotteliges Fell ist, was viele gar nicht wissen, nicht weiß, sondern farblos! Es erscheint nur so, weil es das Sonnenlicht reflektiert. Sein Fell und eine zehn Zentimeter dicke Fettschicht schützen den großen Bären vor den eisigen Temperaturen der Arktis. Auch im Wasser, denn da tauchen die Bären nach Ringelrobben, die sie sehr gerne verspeisen. Doch auch angespülte Kadaver reichen ihnen als Nahrung. Die weißen Bären sind Einzelgänger, die sich jedoch ihren Artgenossen gegenüber erstaunlich sozial verhalten können, wenn z.B. sehr wenig Nahrung zur Verfügung steht. Eisbären-Weibchen gehen mit ihrem Nachwuchs sehr liebevoll um und versuchen ihm alles über das Leben im Eis beizubringen. Überleben sie das Kindsalter, können Eisbären bis zu 30 Jahre alt werden, doch die momentanen Bedingungen lassen nur die allerwenigsten so alt werden.

Klimawandel und andere Herausforderungen
Das größte Problem für Eisbären, die in den nördlichen Polarregionen leben, ist der Klimawandel. Die steigende Temperatur der Erde lässt ihren Lebensraum schlicht und einfach schmelzen – und nur wir Menschen können ihm dabei helfen, weiterhin zu überleben. Doch nicht nur das Klima ist für den Rückgang der Eisbären verantwortlich. Auch die vielen Touristen im natürlichen Lebensraum, die Meeresverschmutzung und die Förderung von Öl und Gas in den Meeren machen den Eisbären und ihrem Zuhause zu schaffen. Sie finden nicht genügend Futter und haben Probleme damit ihre Jungtiere aufzuziehen.

Wir, die Menschen, sind es, die die Eisbären schützen müssen. Aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen ist eines der wichtigsten Dinge, die wir tun können. Stellen wir die Heizung in unseren Häusern und Wohnungen nur etwas runter, verringert sich bereits der CO2-Ausstoß, der maßgeblich für der Eisflächen verantwortlich ist. Machen auch Sie mit!

Zurück