Weltnashorntag

Heute ist Weltnashorntag! Es handelt sich allerdings nicht unbedingt um einen Freudentag, sondern vielmehr um Aufmerksamkeit und Aufforderung zu mehr Gerechtigkeit.

Nashörner in Afrika
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Denn in den letzten Jahren hat das Wildern auf Nashörner stark zugenommen. Um an das prächtige Horn zu kommen, gehen manche Menschen im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen! Den Nashörnern wird vielfach das Horn mit einer Kettensäge abgeschnitten. Verletzt mit einer offenen Wunde werden sie dann ihrem Schicksal überlassen. Traurig und unverständlich, jedoch leider bittere Realität!

Fingernägel-Staub zu Goldpreisen
Der Grund für das barbarische Handeln gegenüber den Dickhäutern ist wie so oft Geld. In Asien kann ein Kilo Horn wertvoller als Gold gehandelt werden. Besonders in Vietnam gilt das zu Pulver gemahlene Horn als Wundermittel, das gegen Krankheiten helfen soll. Auch Reiche brüsten sich mit dem Pulver – sie übersehen anscheinend den Fakt, dass das Horn aus dem gleichen Material wie das unserer Nägel besteht.

Hohe Strafen für Wilderer
Etwas Hoffnung gibt es aber. Südafrika verhängt mittlerweile hohe Strafen für Wilderei. Nicht zuletzt sind drei Wilderer zu 16 Jahren Haft verurteilt worden, da sie im Krüger-Nationalpark eine Nashorn-Mama mit ihrem Baby erschossen hatten. Zudem arbeiten die Länder Mosambik und Kenia eng zusammen, um gegen Wilderer vorzugehen.

Wir hoffen inständig, dass mit dem Weltnashorntag erneut viele Menschen auf die Not der Nashörner aufmerksam gemacht werden, so mehr Popularität erreicht wird und den Nashörnern auf langfristiger Sicht ein gutes Leben ohne Angst beschert werden kann.

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