Wildtiere im Zirkus – generelles Verbot einzig vertretbare Option!
Das grausame Leben der Zirkustiere: permanente Standortwechsel, Käfige auf Asphalt und Dressur unter Zwang! Während der Bundesrat sich seit Jahren für ein Verbot ausspricht und viele europäische Länder bereits mit gutem Beispiel vorangehen, bleibt Deutschlands Regierung weiterhin träge …
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner kündigte Anfang August 2020 einen Gesetzesentwurf für ein Verbot „problematischer Tierarten“ im Zirkus an. Giraffen, Flusspferde und Nashörner nennt sie hierfür als Beispiele. Sollte es bei diesen Tierarten bleiben, so wäre dieses Verbot nicht einmal ein Hauch nicht Nichts. Es beträfe gerade einmal 3 einzelneTiere, denn es gibt 2 Giraffen und ein Flusspferd, welche derzeit in Deutschlands Zirkussen auftreten.
Wildtierverbot: Belgien, Niederlande und Österreich
Während in Europa bereits mehr als 20 Länder Wildtiere im Zirkus teilweise oder sogar ganz verbieten, blieb Deutschlands Regierung weiterhin untätig, obwohl sich die Mehrheit der Agrarminister im letzten Jahr für ein Wildtierverbot ausgesprochen hatte. Schon lange werden die beengten Haltungsformen damit gerechtfertigt, dass die Tiere durch Auftritte und Dressur ausreichend ausgelastet wären. Diese These ist nicht wissenschaftlich belegt und äußerst umstritten.
Gewalt und Schmerzen an der Tagesordnung
Ein generelles Wildtierverbot in Deutschlands Zirkussen bleibt somit die einzig vertretbare Option! Denn auch bei der Haltung von Großkatzen, Elefanten, Primaten, Seelöwen, Zebras und Straußenvögel gibt es eklatante Missstände. Die Dressur von Wildtieren erfolgt immer unter Zwang und Gewalt! In freier Wildbahn würden die Tiere die unnatürlichen Bewegungen nie ausführen, zu denen sie mit Hilfe von Peitschen, Elefantenhaken, Stöcken und Gerten gezwungen werden. Sie sind meist schwer verhaltensgestört und es kommt immer wieder zu Ausbruchsversuchen und schweren Verletzungen an Tieren und Menschen. Über 50-mal im Jahr wechseln Zirkusse ihren Standort, die Tiere werden oftmals auf Asphalt und in engen Käfigen gehalten. Ein grausames Leben und Ausbeutung bis zum letzten Atemzug …
Helfen auch Sie mit:
Bitte besuchen Sie niemals Zirkusvorstellungen mit Tieren und sprechen Sie auch mit ihren Freunden oder Verwandten über dieses brisante Thema. Es gibt tierfreundliche Alternativen, beispielsweise verzichtet der Circus Roncalli seit 2018 komplett auf Tierdressur. Helfen Sie mit zum Wohl der Tiere!