Zum Weltkatzentag am 8. August

Jeden Tag kämpfen in Deutschland Millionen Straßenkatzen um ihr Überleben. Daran erinnert der Deutsche Tierschutzbund e.V. anlässlich des diesjährigen Weltkatzentags am 8. August. Der Verband fordert die Politik auf, das oft übersehene Leid der Tiere endlich durch eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen einzudämmen, gleichzeitig kann sich auch jeder Katzenfreund gezielt für Straßenkatzen einsetzen.
Tipps, wie sinnvoll geholfen werden kann, gibt der Verband im Rahmen seiner Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“. Dabei erhält er in diesem Jahr prominente Unterstützung vom berühmten Musical „Cats“: Die Bühnenkatzen setzen sich gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund und Musicalproduzent ATG Entertainment für mehr Aufklärung und mehr Sichtbarkeit und Schutz von Straßenkatzen ein.
Appell an die Politik
„Das meist kurze Leben der Straßenkatzen ist geprägt von Krankheiten und Hunger. Tagtäglich kümmern sich bundesweit vor allem Ehrenamtler um die vergessenen Tiere – sie betreuen Futterstellen und lassen Katzen kastrieren und tierärztlich versorgen. Aber die Tierschützer stoßen an ihre Grenzen. Sie baden aus, was politisch bislang immer noch nicht verhindert wird“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Der Teufelskreis der unkontrollierten Vermehrung kann nur durch Kastration beendet werden – und zwar sowohl der Straßenkatzen als auch der Freigängerkatzen aus Privathaushalten. Die Politik muss endlich handeln! Es braucht dringend eine bundesweit flächendeckende gesetzliche Regelung - genau wie die Aufklärung der breiten Bevölkerung und das Engagement jedes einzelnen Tierfreundes. Denn jede Katze verdient Schutz, Fürsorge und unsere Unterstützung.“
Helfen statt wegschauen
Die Kastration ist das einzige Mittel, um das Wachstum von Straßenkatzenpopulationen langfristig einzudämmen, denn die Schwemme an freilebenden Katzen und das Ausmaß ihres Leids sind mittlerweile vielerorts nicht mehr handelbar. Der Deutsche Tierschutzbund weist darauf hin, dass jede Hilfe zählt, um das Leid der Straßenkatzen zu lindern. So ermöglichen Geld- oder Sachspenden an den Tierschutz wichtige Projekte. Auch die Kastration der eigenen Freigängerkatze und die Verbreitung der Botschaft – sei es offline im Bekanntenkreis oder online über Social Media – sind ein wichtiger Beitrag zum Katzenschutz. Mehr Informationen zur Kampagne und weiteren Möglichkeiten, selbst aktiv zu helfen, finden Interessierte unter www.jetzt-katzen-helfen.de.